London – A. S. Shakiry
Die Entscheidung eine deutsch-arabische Ausgabe des islamischen Tourismus neben der englischen, spanischen und franzÙsischen Ausgabe zu verÙffentlichen, basiert auf Erinnerungen, die ich in 50 Jahren auf Reisen nach Deutschland gesammelt habe. Sie sind tief in mein GedÙ†chtnis verankert.
Meine erste Reise fand 1955 statt und folgte einer Einladung der Bayer AG für eine Trainingsprogramm in der Chemischen Industrie zur Gummiverwendung in Sportschuhen, Gürteln und anderen Artikeln. Gummi war nach Leder das zweitwichtigste Material, als es noch keine Kunststoffderivate gab, die Gummi durch Ùlbasierte Stoffe wie PVC und PolyÙ†thylen ersetzen konnten. Die Erforschung der Gummiproduktion schuf die technische Grundlage für die Verwendung von Kunstoffen.
Durch die Einladung wurden alle Unkosten von Bayer abgedeckt. Ich wurde aufgrund der Entscheidung, eine Produktionsanlage zur Herstellung von Gummischuhen aufzubauen, eingeladen. Es folgten viele Reisen mit dem Ziel die technischen, Ùkonomischen und organisatorischen Voraussetzungen und das Umfeld für eine solche Anlage zu ergründen. Die wichtigsten Reisen standen im Bezug zu Fachmessen.
Trotz des Ziels und der geforderten Arbeit auf den Reisen, waren sie zu einem gewissen Anteil immer auch touristische Reisen, die Glück, Vertrauen und Wissen schufen. Offensichtlich war Arbeit nicht das Einzige im Leben: Es gab Ferien zwischen den Kursen und Freizeit zwischen GeschÙ†ftsterminen und Messen. Durch die instabile Situation im Irak kam es zu lÙ†ngeren Aufenthalten, von denen ich wissenschaftlich und Ùkonomisch profitierte. Dabei genoss ich auch Deutschlands zahlreiche Sehenswürdigkeiten.
Meine Reisen nach Deutschland über fünfzig Jahre hinweg sind nur ein Teil meiner Erinnerungen. Die Reisen nach Groكbritannien, Italien, Frankreich und die Tschechoslowakei sind nicht weniger wichtig, als die nach Deutschland. Ich lebe seit 25 Jahren in Groكbritannien. Es ist der Start- und Zielpunkt meiner Reisen zu Fachmessen in Europa und der Welt. Jeweils 10 Jahre lang war ich der Herausgeber zweier Zeitschriften. Die erste beschنftigte sich mit der Lederschuh-, die zweite mit der Bekleidungsindustrie.
Meine Erfahrung mit verschiedenen Tourismuserscheinungen brachte mich dazu, über die letzten fünf Jahre eine Tourismuszeitschrift zu verÙffentlichen. Ù€ber die vielen Erfolge, einige Schwierigkeiten und die wenigen Risiken zu berichten, würde ganze Ausgaben füllen.
Ich begrenze mich darauf, meine schÙnen Erinnerungen an die Jahre in Deutschland, sei es als Besucher oder als Einwohner, durch einige Fotografien zu veranschaulichen. Ein Foto sagt ja bekannter Weise mehr als tausend Worte. |