Gedanken zur Jahreszeit: Immigration und Ausbreitung der Religionen
Aller Diskussionen um die Globalisierung zum Trotz, wir leben in einer polarisierten Welt. Wir Ùffnen uns dem Handel und der Technik, nicht aber dem religiÙsen Gedankengut und seinen Werten – also all jenen Feldern, die das menschliche Leben ausmachen. Themen wie der Ost-West-Konflikt oder der Islam und das Christentum stehen stÙ†ndig auf der Agenda. Sollten wir uns nicht lieber daran erinnern, dass, ungeachtet der kulturellen Grenzen, alle Menschen gemeinsame Werte teilen.
Das diesjÙ†hrige zeitliche Zusammenfallen von Weihnachten und Neujahr mit Eid Al-Adha, dem Ende der Pilgerprozeduren in Mekka, ist eine willkommenes Gegengewicht zu den traurigen Spannungen zwischen der muslimischen und der christlichen Welt. Das begehen der religiÙsen Feiertage wird hoffentlich eine friedvollere Zeit einleiten.
Der Gedanke, der einem in den Sinn kommt, ist die Verbindung zum Tourismus. Die Hadsch bedeutet Reisen. Und viele Muslime legen lange Wege zurück. Der Gedanke des Reisens ist essenziell für Christentum und Islam. Für beide Religionen spielte das Reisen eine entscheidende Rolle, das Exil und die Vertreibung noch eher als die Reise zum Vergnügen. Ohne das rÙmische Imperium wÙ†re das Christentum ein PhÙ†nomen des Mittleren Ostens geblieben, mit den RÙmern aber, schlug es überall Wurzeln und wurde zur Weltreligion.
Ebenso der Islam, in Mekka entstanden, mussten die frühen AnhÙ†nger nach Medina (und ؤthiopien) fliehen. Medina war der Ort an dem der Islam zuerst verwurzelt war, bevor er sich ausbreitete und dann erst Mekka und die viele Teile der alten Welt erreichte. Grundlage des muslimischen Kalenders ist die plÙtzliche Reise des Propheten und seiner GefÙ†hrten von Mekka nach Medina (Hidschra). An solchen Beispielen lÙ†sst sich ermessen, welche Bedeutung Immigration und Wanderung für die Ausbreitung der groÙƒen Religionen hat.
Zurück zum TagesgeschÙ†ft: China, voll von kulturellem Erbe und geheimnisvoller Mystik, ist der Aufmacher der aktuellen Ausgabe. Doch der Grund, warum wir uns entschlossen haben, China zum Titelthema zu machen liegt in der Bedeutung des Landes als Tourismusdestination und in der immensen BevÙlkerung voller zukünftiger Touristen. Uns wird mehr und mehr die groÙƒe Rolle Chinas bewusst. Wir sind gerade dabei unsere Webseite in Mandarin zu übersetzen. Das Publizieren unseres Magazins in verschiednen Sprachen ist Teil unserer Philosophie. Ausgaben in weiteren Sprachen sind geplant. Bitte besuchen sie regelmنكig unsere Webseite, (www.islamictourism.com) um Neuigkeiten zu erfahren und gerne auch zu kommentieren. |