In dem Masterstudiengang sollen Lehrer für den Islamunterricht ausgebildet werden. Die UniversitÙ†t Osnabrück startet zum Wintersemester 2007/2008 einen Studiengang Islamische ReligionspÙ†dagogik. Bis zu 35 Studenten kÙnnen sich für das Lehrangebot einschreiben. Die Studenten müssen islamischen Glaubens sein.
Damit kÙnne an Grund-, Haupt und Realschulen bald auch für islamische Schüler das Fach "Religion" auf dem Stundenplan stehen, kündigte die UniversitÙ†t am Montag an. "Alle Teile der Ausbildung erfolgen unter staatlicher Aufsicht und in deutscher Sprache", betonte Professor Thomas Vogtherr als VizeprÙ†sident für Studium und Lehre. Für positive Resonanz sorgte auch ein vor drei Jahren in Osnabrück begonnenes Fernstudium, bei dem die ersten 24 Absolventen jetzt abgeschlossen haben.
Bundesweit will man sich mit den islamischen Verbنnden frühzeitig abstecken, erklنrte die Vogtherr. Der Bedarf an Religionspنdagogen sei enorm: In Deutschland gebe es rund 750.000 muslimische Schüler, in Niedersachsen 40.000. Das niedersنchsische Wissenschaftsministeriums hat nach Angaben der Universitنt eine Professur, eine Mitarbeiter- und eine Lektoratsstelle zugesagt.
Zu den Inhalten des Studiums gehÙren eine fachdidaktische und religionspÙ†dagogische Ausbildung sowie Kenntnisse der Weltreligionen, der Ethik und des islamischen Rechts. Die UniversitÙ†t kündigte an, ein Zentrum für interkulturelle Islam-Studien zu gründen. Fachliche Kooperationen bestünden mit der Islamischen ReligionspÙ†dagogischen Akademie und Wien und theologischen FakultÙ†ten in der Türkei.
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