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Umweltzonen belasten Tourismuswirtschaft
07/02/2008

 

Umweltzonen belasten Tourismuswirtschaft / Busbranche prognostiziert Rückgang der Besucher und fordert weiterhin eine Herausnahme aus der Kennzeichnungsverordnung

 

Mit der ausgelaufenen Schonfrist zur Kennzeichnung

emissionsarmer Fahrzeuge prognostiziert der Bundesverband Deutscher

Omnibusunternehmer (bdo) eine Abnahme touristischer Besucher in

deutschen Metropolen. Neben neuen bürokratischen Hemmnissen kommt es

ebenso zur Benachteiligung des umweltfreundlichsten Verkehrsmittels

im Wettbewerb. Damit verfehlt die Kennzeichnungsverordnung (KennzVO)

auch ihr politisches Ziel. Umweltfreundlichkeit wird nicht honoriert,

sondern torpediert. Die Busbranche fordert daher weiterhin den Bus

von der Pflicht zur Kennzeichnung zu befreien.

 

Die seit Januar in einigen Städten bereits umgesetzten Umweltzonen

verursachen immensen volkswirtschaftlichen Schaden. Die Ursache dafür

liegt in der Umsetzung einer aus dem Jahr 1999 stammenden

klimapolitischen EU-Richtlinie. "Die Umwelt- und Gesundheitsrisiken

von Feinstaub sind nicht zu unterschätzen. Aber mit dem beschlossenen

Maßnahmenkatalog verschlimmern Bund, Länder und Kommunen das

Problem", ist sich Präsident Wolfgang Steinbrück sicher. Die

amtlichen Statistiken geben ihm Recht. Nach Angaben des

Umweltbundesamts sind weniger als drei Prozent aller

verkehrsbedingten Emissionen auf den Reise- oder Linienbus zurück zu

führen. Dies gilt auch für ältere Reisebusse, die im Vergleich zu

konkurrierenden Verkehrsmitteln niedrigere CO2-Emissionen sowie einen

geringeren Energieverbrauch und nur sehr wenig Partikel-Emissionen

aufweisen.

 

Die nunmehr bestehenden Einfahrverbote für ältere Reisebusse in

die Umweltzonen haben deshalb verheerende Folgen. Das Nachrüsten mit

Partikelfiltern ist technisch fast aussichtslos, nur für wenige

Fahrzeugtypen geeignet und kostet durchschnittlich weit mehr als

10.000 EUR pro Fahrzeug. "Auch wenn eine technische Nachrüstung

machbar sein sollte, ist diese weder wirtschaftlich noch ökologisch

sinnvoll", so Steinbrück. "Die Investitionskosten sind dem

Verbraucher nicht vermittelbar, weder im Reisepreis, noch als

zusätzliche Umweltzulage. Viele Busunternehmen werden Städte mit

Umweltzonen deshalb zukünftig meiden." Immerhin sind nahezu 70

Prozent des gesamten nationalen Fahrzeugbestandes davon betroffen.

Für eine Stadt wie Berlin hat das fatale Auswirkungen. Fast 16

Millionen Touristen übernachten jährlich in der Bundeshauptstadt.

Allein davon kommen in die Stadt weit mehr als 3 Millionen mit dem

Reisebus - das sind täglich mehr als 300 Reisebusse. Die negativen

Auswirkungen für das Hotel- und Gaststättengewerbe sowie den

Einzelhandel sind noch nicht absehbar, sind aber nach einer ersten

Prognose des bdo nicht unerheblich.

 

Auch die nächste Stufe der KennzVO zeigt Absurditäten auf. Ab dem

Jahr 2010 sollen Reisebusse, welche die EURO-III-Norm erfüllen, nicht

mehr in deutsche Innenstädte einfahren dürfen. Das sind Reisebusse,

die noch im Jahr 2006 produziert und ausgeliefert wurden und einen

Anschaffungspreis von bis zu 350.000 EUR haben. "Diese Busse wären

nach drei Jahren Schrott. Das ist absurd und unverständlich. Ein

weiterer Kommentar verbietet sich", so Steinbrück.

 

Damit bleibt festzuhalten, dass die KennzVO einem unnötigen

politischen Regulierungseifer geschuldet und bisher einzigartig in

Europa ist. Weder die menschliche Gesundheit noch die Umwelt

profitieren von der Einführung der Feinstaub-Plaketten beim Reisebus.

Die Besucher von Großstädten steigen nun auf emissionsintensivere

Verkehrsmittel um oder reisen gar nicht erst an. Deutschen

Busunternehmen wird dabei die Geschäftsgrundlage gleich mehrfach

entzogen. Weder wird die Umweltfreundlichkeit des Verkehrsträgers

honoriert, noch die Chancengleichheit zwischen den Verkehrsträgern

hergestellt. Die unzureichende Nachrüstungsmöglichkeit von

Partikelfiltern bei gleichzeitig exorbitanten Anschaffungskosten

zeigt einmal mehr die Unausgegorenheit der KennzVO.

 

Der Spitzenverband der Branche appelliert daher weiterhin an die

deutsche Politik, Vernunft walten zu lassen. Eine Ausnahmeregelung

des Busses von der Kennzeichnungsverordnung ist verpflichtend. Nur so

können der Tourismus gestärkt und die Umwelt entlastet werden.

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