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ITB- World Travel Monitor Report 2008: Rekordjahr für den Welttourismus
15/01/2008

 

Steigende Treibstoffkosten, schwankende Wechselkurse, höhere Luftfahrtsteuern und ständige Angriffe auf das Wohlergehen und die Sicherheit der Reisenden: Das sind nur einige der Herausforderungen, denen sich die globale Reiseindustrie 2007 gegenüber sah.Dennoch wuchs in den ersten acht Monaten dieses Jahres das Gesamtvolumen der Outbound-Reisen global um fünf bis sechs Prozent, womit ein anhaltendes Wachstum für das vierte Jahr in Folge erwartet wird. Und aller Voraussicht nach wird sich dieser Trend 2008, wenn auch etwas gedämpft (+ 4 – 5 Prozent), fortsetzen.

 

Das war eines der Hauptergebnisse der Präsentationen und intensiv geführten Diskussionen der Welttourismusexperten, die sich vom 24. bis 26. Oktober anlässlich des 15. World Travel Monitor Forum drei Tage lang in Pisa versammelt hatten. Wie gewohnt wurde das von der ITB Berlin abermals gesponsorte und als Pisa-Forum bekannte Treffen in Zusammenarbeit mit der Europäischen Reisekommission von IPK International organisiert, dem Gründer und Herausgeber des World Travel Monitor Reports.

Den Aussagen von Rolf Freitag, Präsident und CEO von IPK International, zufolge ist dieses Wachstum, das die vor 12 Monaten in Pisa aufgestellten Prognosen für 2007 übertrifft, größtenteils auf eine gesunde Weltwirtschaft, einen robusten Lufttransportsektor und eine wachsende Unempfindlichkeit gegenüber negativen Ereignissen und Entwicklungen zurückzuführen. Trotz der Tatsache, dass zum Beispiel der schwache US-Dollar das Reiseverhalten aus den USA und anderen vom Dollarkurs abhängigen Märkten beeinflusst hat, bleibt der generelle Trend davon unberührt.

Andere wesentliche von den Delegierten des Pisa-Forums zitierte Faktoren sind die Ausbreitung und Ausdehnung der Low-Cost-Fluglinien – fast alle Regionen dieser Welt profitieren nun von diesem Trend – und die hohe Zunahme von Outbound-Reisen aus den Schwellenmärkten und den traditionell weniger reisefreudigen europäischen Quellländern.

Das durchschnittliche Nachfragewachstum in den Welttourismusmärkten verdecke erhebliche Abweichungen sowohl zwischen den Regionen als auch von einem Quellland zum anderen, so Freitag. Von Januar bis August 2007 nahmen Outbound-Reisen in Europa um drei Prozent zu – angeführt von Spanien (+ 11 Prozent), Russland (+ 10 Prozent) und Italien (+ 7 Prozent) – wobei auch Norwegen, Irland, Schweden und Frankreich überdurchschnittliche Wachstumsraten erzielten.

Dennoch enttäuschten bislang in diesem Jahr die Ergebnisse aus Deutschland und Großbritannien, Europas wichtigsten Outbound-Reisemärkten, und vor Ende 2007 ist kaum mit einer Besserung zu rechnen. Im Falle Deutschlands führten die Pisa-Delegierten das zähe Marktverhalten auf die unsicheren Beschäftigungsperspektiven und die negativen Auswirkungen der dreiprozentigen Mehrwertsteuererhöhung zu Jahresbeginn zurück.

Die Flaute auf dem Markt in Großbritannien ist auf eine drastische Anhebung der Abfluggebühren zurückzuführen. Ein weiterer Faktor sei die möglicherweise gesättigte Nachfrage nach kurzen Zweiturlauben mit Low-Cost-Fluglinien sowie die wachsenden Schwierigkeiten bei der Durchreise auf britischen Flughäfen aufgrund erhöhter Sicherheitsvorkehrungen und Grenzkontrollen. Die Vertreter der USA, Kanadas und Kenias in Pisa beispielsweise bestätigten jedoch, dass die Nachfrage im Vereinigten Königreich nach Langstreckenreisen trotz eines stagnierenden Gesamtreisevolumens ein gesundes Plus verbuchen kann.

Um die Relationen zu verdeutlichen: Den amtlichen Angaben des US-Handelsministeriums zufolge gab es im August bei Outbound-Reisen aus den USA gerade einmal einen einprozentigen Anstieg, was größtenteils dem schwachen Dollar geschuldet ist – während in Punkto Ausgaben und/oder Reisevolumen einige asiatische und lateinamerikanische Märkte um mehr als 20 Prozent zulegten. Südkorea, Indien, Brasilien und China führten die Wachstumsriege der Schwellenländer an, wobei einige andere aufstrebende Märkte ihr Wachstumspotenzial unter Beweis stellten. Die World Tourism Organization (UNWTO) nennt dafür die Vereinigten Arabischen Emirate, Argentinien, Malaysia und Indonesien als Beispiele.

Entsprechend der Zunahme an Low-Cost-Flugangeboten gab es in diesem Jahr eine wesentlich gestiegene Nachfrage nach Billigflügen. Nachdem die Nachfrage nach Low-Cost-Flügen 2006 bereits um 15 Prozent zugelegt hatte, gab es in den ersten acht Monaten 2007 einen weiteren Anstieg um 17 Prozent – was 39 Prozent des Gesamtvolumens aller Flugreisen entspricht. Das erklärt hinreichend den anhaltend starken Boom bei den Städtekurzreisen 2007, die neben Touring-Reisen in diesem Jahr das bislang am schnellsten wachsende Marktsegment stellen.

Fast 40 Prozent aller Reisen in Europa – ein Anstieg um 13 Prozent gegenüber 2006 – werden derzeit zumindest teilweise über das Internet gebucht, während der Anteil der insgesamt durch Reisebüros getätigten Buchungen um einen weiteren Prozentpunkt auf 25 Prozent gesunken ist. Annähernd 60 Prozent aller Reisen sind Pauschalangebote – das heißt sie beinhalten sowohl Beförderung als auch Unterkunft – auch wenn sie vom Reisenden selbst online zusammengestellt werden. Entsprechend den Prognosen des Pisa-Forums vom November 2006 fordern Verbraucher zunehmend, ihre Reisepläne selbst gestalten zu können, ein Umstand, der Online-Buchungen voraussichtlich weiterhin fördern wird.

Die Aussichten für 2008 bleiben gut, obwohl das Pisa-Forum zu dem Schluss kam, dass das Verbrauchervertrauen im US-Markt aufgrund der US-Immobilienkrise sinken werde und die Darlehenskrise möglicherweise die europäische Reisenachfrage beeinflussen könnte. Der sich wandelnde Markt ist unter anderem gekennzeichnet durch eine stärkere Orientierung in Richtung Gastfreundlichkeit, Authentizität und Tradition sowie durch eine zunehmende Nachfrage nach Einzigartigkeit, Individualität, Naturreisen und Nachhaltigkeit. Qualität ist das Schlagwort, das ‚Geiz ist geil’ ablöst, so Freitag.

Der Klimawandel entwickelt sich zu einer wichtigen Frage, obwohl es, so das Pisa-Forum, bisher keine Anzeichen für negative Auswirkungen auf das Nachfrageverhalten gebe. Das könnte sich jedoch in Zukunft ändern, obwohl die Tourismusindustrie weiterhin eine starke Fähigkeit besitzt, sich der neuen Bedrohung anzupassen und effektive Ausgleichsmaßnahmen zu implementieren.
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