Im Bauch der Hütte, auf über 10 000 m2 Fläche, wo einst aus der oberen Silo-Ebene Erz, Kalk und Sinter in die Hängebahnwagen abgefüllt wurden, öffnet sich dem Besucher die multimediale Erlebniswelt rund um Eisen und Stahl. 40 neue, interaktive Exponate und der erstmals eröffnete Science Park im Freien laden zum Mitmachen und Experimentieren ein. Eine absolute Weltneuheit und erste permanente Installation in Europa ist der FogScreen, eine magische Nebelwand, die sich durch einfaches Berühren in Feuer verwandelt. Verblüffende Experimente zu Erdanziehung und Wasserkraft, ein gigantisches Windaggregat, ein Feuertornado und weitere faszinierende Mitmachobjekte rund um die Eisenherstellung erwarten die Besucher.
Die Völklinger Hütte Zum kulturellen Erbe gehören auch Denkmäler des Industriezeitalters. 1873 gegründet, war die Völklinger Hütte über 100 Jahre lang Deutschlands größte Produktionsstätte für Eisenverhüttung. 4000 Arbeiter produzierten hier einst Eisen. Ein riesiges Werk voll Lärm, Feuer und beißenden Gasen.
Heute sind nur noch wenige hier beschäftigt. Die Hütte wird instandgesetzt, um sie Besuchern öffnen zu können. Die "Kathedrale der Arbeit", die Gebläsehalle, wird inzwischen für Konzertveranstaltungen genutzt, und Künstler richten in der ehemaligen Handwerkergasse ihre Galerien ein: eine Idealisierung der Arbeit.
Die Hütte vermittelt einen Eindruck, was es bedeutete, wenn sich die Elemente mit dem Einfallsreichtum der Ingenieure und der Arbeitskraft vieler Menschen vermischte. Er läßt erahnen, wie dort bis in die späten 70er Jahre noch tagtäglich produziert wurde.
Noch bis 01.11.2007
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