Nachdem die Bahnangestellten bereits
mit einem Warnstreik in beeindruckender Weise deutlich gemacht haben, dass gar
nichts mehr geht, wenn sie Streiken, herrschte bei den Reisenden
Krisenstimmung. Zum Jahresbeginn sah es
so aus, als würde der Bahnverkehr in Deutschland ab dem 7. doch noch gänzlich
zum erliegen kommen. Aber die Touristen können aufatmen.
Die
Verhandlungspartner äußerten sich optimistisch, die noch strittigen Punkte bis
zum 31. Januar endgültig klären zu können. Verkehrsminister Wolfgang Tiefensee, der die Tarifparteien am
Samstag zu einem Spitzengespräch eingeladen hatte, hob jedoch hervor, wie
fragil die Situation ist. Weitere Streiks seien allerdings nicht
ausgeschlossen, falls es Bahn und GDL nicht gelinge, sich rasch zu einigen.
Schon jetzt bezeichnen Wirtschaftsexperten die Auswirkungen der ständigen
Warnstreiks und Streikdrohungen als außerordentlich negativ für das
Gesamtwirtschaftswachstum und katastrophal für den Fremdenverkehr.
Für
alle Betroffenen hat die Bahn eine Service-Hotline geschaltet. Unter der
kostenfreien Telefonnummer 08000 996633 können sich Reisenden über Zugausfälle
und Verspätungen informieren. Die Bahn verspricht, dass Passagiere, die ihre
Fahrt wegen Verspätungen oder Zugausfällen nicht antreten können, den Preis
erstatten bekommen.
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