Die nubischen Denkmäler von Abu Simbel stehen seit 1979 auf der Weltkulturerbeliste. Die beiden Felsentempel, die Pharao Ramses II. am westlichen Nilufer zwischen dem ersten und zweiten Katarakt bauen ließ, sollten an der südlichen Grenze des Pharaonenreiches die Macht und ewige Überlegenheit Ägyptens gegenüber dem tributpflichtigen Nubien demonstrieren.
Schätze der Welt in 3sat
Die wertvollsten Natur- und Kulturdenkmäler der Welt schützt die UNESCO seit 1972 als "Erbe der Menschheit". Die Fernsehreihe "Schätze der Welt" erzählt von diesen Orten in eindrucksvollen Bildern. Und hier können Sie die Schätze auch im Internet wiederfinden.
Die Felsentempel von Abu Simbel, Ägypten
"Erbaut" ist nicht das richtige Wort für die Entstehung der Felsentempel von Abu Simbel. Hier, am westlichen Nilufer, meißelten Arbeiter unter Ramses II die Tempel direkt in den Kalkstein und drangen so bis zu 60m tief in das Gebirge vor.
Tief im Inneren mangelte es an Sauerstoff, und das schwache Licht der Öllampen und Spiegel erschwerte die Arbeit. Aber das durfte die Bauleute nicht hindern, tausende von Tonnen Gesteinsmassen abzubauen, riesige Säulen in den Fels zu hauen und hunderte Quadratmeter farbig zu gestalten.
Der Pharao hat in seiner langen Regierungszeit im 13. Jahrhundert vor Christus einige solche Monumentalbauten erschaffen lassen, von denen noch viele gut erhalten sind. Im Film dürfen wir einige bewundern. Die Felsentempel von Abu Simbel, Ägypten - Schätze der Welt in 3satSendetermin: 28.10.2007, 21.00 Uhr
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