Ein ägyptisches Forscherteam löste eines der großen Rätsel der Ägyptologie. Die Mumie, die 1903 bei Grabungen im Tal der Könige gefunden wurde war Hatschepsut.
Das ist das Ergebnis eines einjährigen Forschungsprojektes: „Mit Hilfe von DNA-Analysen wurde die Mumie der mythischen Pharaonenkönigin Königin Hatschepsut identifiziert. Mit DNA-Analysen und computertomographische Tests (CT) wurde zweifelsfrei bewiesen, dass sie es ist“, sagte Ägyptens Kulturminister Faruk Hosni auf einer Pressekonferenz im Ägyptischen Museum in Kairo. Letzte Sicherheit brachte eine Zahnlücke. Hatschepsut war eine altägyptische Königin (Pharao). Sie wird der 18. Dynastie (Neues Reich) zugerechnet. Ihre Regierungszeit wird meist von 1479 bis 1458 v. Chr. datiert.
Die Datierungen der Regierungszeit Hatschepsuts sind unsicher. Einige Forscher legen ihre Regierungszeit aber auch in die Zeit 720 v. Chr. Bei einer derartigen Kürzung der ägyptischen Dynastien wäre Hatschepsut eine nahe Zeitgenossin Salomos. Weshalb einige Forscher behaupten, sie könne auch die Königin von Saba sein. Obwohl eine Kürzung der ägyptischen Chronologie umfassend diskutiert wurde, wurde insbesondere diese Gleichsetzung zurückgewiesen. Hatschepsuts Regierungszeit wird insgesamt als eine blühende Epoche beurteilt, die zu den Glanzzeiten der ägyptischen Geschichte gezählt wird. Die Pharaonin wird von Ägyptologen für eine der wichtigsten Herrschergestalten des Neuen Reiches gehalten. Paradoxerweise ermöglichte gerade die für Altägypten langjährige Friedenszeit und der wirtschaftliche Aufschwung Thutmosis III., weitreichende Kriegszüge zu unternehmen und den Einfluss Ägyptens bis an den Euphrat auszudehnen.
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