In Amman wurden die deutsch-jordanischen Regierungsverhandlungen über entwicklungspolitische Zusammenarbeit 2006/2007 im November abgeschlossen. Schwerpunkt der Zusammenarbeit bleibt der Wassersektor.
Jordanien plant, trotz steigender BevÙlkerung und inzwischen über einer Million Flüchtlingen aus Irak, die Ù€bernutzung der Wasserressourcen und damit das Absinken des Grundwasserspiegels aufzuhalten. Dazu dienen Wassereinsparungen durch effizientere BewÙ†sserungsmethoden, MaÙƒnahmen zur Verringerung der Leitungsverluste und Abwasseraufarbeitung für BewÙ†sserungszwecke. Deutschland stellt nicht nur günstige Kredite für Investitionen im Wassersektor bereit, sondern entsendet auch Berater zur Unterstützung bei der institutionellen Reform des Wassersektors, um die staatlichen Subventionen im Wassersektor abbauen zu helfen.
Insgesamt hat die Bundesregierung 40 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Neben den 38 Millionen Euro für den Wassersektor wurden Mittel für die Beratung des Finanzministeriums bereitgestellt. Damit soll die Verbesserung von Transparenz und Wirksamkeit des Einsatzes Ùffentlicher Gelder in entwicklungsrelevanten Sektoren erhÙht werden.
ZusÙ†tzlich hat Deutschland Schulden in HÙhe von 10 Millionen Euro aus früheren Entwicklungskrediten erlassen - unter der Bedingung, dass der Gegenwert für die Finanzierung entwicklungsrelevanter Programme, etwa im Bildungssektor, bereitgestellt wird. |