In der letzten Woche fand in der Stenden University in Leeuwarden ( Niederlande) die erste europäische Konferenz für Frieden durch Tourismus statt. An der Veranstaltung nahmen mehr als hundert Delegierte aus mehr als 30 Ländern teil. Die Redner aus Europa, Afrika, Asien, Nordamerika und der Karibik kamen für vier Tage zusammen, um ihre Erfahrungen, Kenntnisse, Einsichten und Visionen auszutauschen. Dr. Omar Moufakkir ist der Leiter des Gastgebenden Instituts. Er sieht sich als Mittler zwischen Forschung, Gewerbe und den Medien und erläuterte diese Position auch bei seinen Präsentationen.
Die meisten Vorträge beschäftigten sich mit dem Hauptthema des Kongresses: dem bilden von Brücken zwischen der nördlichen und der südlichen Hemisphäre unter der Prämisse der Nachhaltigkeit.
Die Vision eines Tourismus, der nicht nur als wirtschaftlicher Faktor verstanden wird, sondern auch Frieden stiftet, das war das Thema der Konferenz und auch des Auftaktvortrags von Louis d'Amore. Er ist Gründer und Präsident des IIPT (Internationales Institut für Frieden und Tourismus) und widmet sich dem Thema seit mehr als 20 Jahren. Weitere Schlüsselredner waren: Luigi Cabrini/Director Sustainable Development of Tourism Department, Johanna Fragano/President, European Hotel Managers Association (EHMA), Robert Zimmer/ President of the Zimmer Group International, Taj Hamad/
Secretary General, World Association of NGO's (WANGO), Dallen J. Timothy/
Professor of Community Resources and Development at Arizona State University und Herausgeber des Journal of Heritage Tourism, Dr. Irena Ateljevic / Socio-Spatial Analysis Landscape Centre, Environment Science an der Wageningen University/ Dr. Myriam Jansen-Verbeke Leuven University und ITM Herausgeber Abdul Sahib Shakiry. Auf der Rednerliste standen aber auch die Tourismusminister aus Jamaika, Namibia und Ost/Timor. Insbesondere die Präsentation Shakirys erzeugte großes Aufsehen im Plenum, da die Idee eines islamischen Tourismus, wie er ihn versteht und präsentierte sehr gut dazu geeignet ist, die Idee Brückenbaus zwischen der nördlichen und der südlichen Hemisphäre praktisch umzusetzen. Mit großem Interesse nahmen die Anwesenden zur Kenntnis, dass der Islamische Tourismus ein zeitlicher Vorreiter dieser Bewegung ist und viele Leitbilder der modernen Konzepte bereits im Koran niedergeschrieben sind.
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