Auf dem Gesundheitssektor
besitzt Tunesien ein großes Spektrum an qualitativ hochwertigen medizinischen
Einrichtungen, sowie bestens ausgebildetem Personal. Dieses Potential soll
jetzt auch international verstärkt genutzt werden, wobei man vor allem
europäische Gäste ansprechen möchte. 2002 ließen sich 18.000 ausländische Gäste
in Tunesien medizinisch behandeln.
Mittlerweile bieten über
3.500 Arztpraxen und Kliniken mit insgesamt 2.000 Betten Ihre Dienste
ausländischen Patienten an, wobei man sich auf Herz-, Augen- und
Schönheitschirurgie, sowie Urologie, Orthopädie und Zahnersatz spezialisiert
hat.
Aber nicht nur die
hervorragende medizinische Infrastruktur, sondern auch die moderaten Kosten,
sowohl für medizinische Eingriffe als auch für Schönheitsoperationen, sprechen
für Tunesien. Vor allem Briten nehmen diese Dienste in zunehmenden Maße in
Anspruch, da in Tunesien die Kosten im Durchschnitt 8 x niedriger sind und die
Wartezeit bis zu 6 Monate kürzer ist.
In der Thalassotherapie
(Therapie mit Meerwasser) nimmt Tunesien weltweit bereits den zweiten Platz
ein. Über 20 Thalassotherapiezentren, die vorwiegend in Hotels der 4- und 5-Sterne-Kategorie
integriert sind, bieten dem Gast nicht nur sehr hohen medizinischen, sondern
auch qualitativen Standard, der Kur und Urlaub perfekt vereint.
Ein weiterer Zweig im
Gesundheitstourismus sind Thermalbäder. Im Zuge der Privatisierung von 1995 wurde
als erster Schritt das alte Thermalbad von Hammam-Bourguiba, nördlich von
Tunis, wieder aktiviert und ein neues Hotel mit 150 Zimmern errichtet. Weitere
Thermalbäder befinden sich in Korbous und auf Djerba.
Zusammenfassend kann gesagt
werden, dass Tunesien durch seine Nähe zu Europa, seinem milden und sonnigen
Klima, seinem hervorragenden Preis-Leistungsverhältnis und seinem hohen
Qualitätsanspruch eine große Zukunft im Gesundheitstourismus bevorsteht, so wie
es der französische Arzt Dr. Christian Cabrol, ein Pionier auf dem Gebiet der
Herztransplantation in Europa, prognostiziert
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