Mehr als 30 Jahre nach der Zypernkrise ist jetzt der Grenzübergang der die Insel in einen türkischen und einen griechischen Teil geteilten Insel im Herzen Nikosias wieder für Touristen geöffnet worden.
Zwischen dem Nord- und dem Südteil der Insel liegt eine Pufferzone, die von den Vereinten Nationen im Rahmen einer Friedensmission verwaltet wird. Obwohl das Territorium der gesamten Insel de jure Staatsgebiet der Republik Zypern ist übt die Regierung seit einer Invasion türkischer Truppen im Jahr 1974 de facto keine Hoheit mehr über den Nordteil der Insel aus, der sich im Jahre 1983 zum unabhängigen Staat Türkische Republik Nordzypern proklamiert hat.
Am 9. Januar 2007 rissen türkische Zyprer in Lefkosia die Lokmaci-Barrikade, die seit 1967 das Symbol für die Trennung darstellt, als „Zeichen des guten Willens" ein. Am 8. März 2007 wurde daraufhin von griechischen Zyprern die Barrikade auch auf der griechischen Seite niedergerissen. Bei einem Treffen am 21. März 2008 zwischen den Führern der griechischsprachigen und türkischsprachigen Volksgruppen, Dimitris Christofias und Mehmet Ali Talat, haben sich beide Seiten auf den sofortigen Beginn von Verhandlungen über eine Vereinigung der beiden Teile der Mittelmeerinsel geeinigt.
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