Laut einer Marktforschungsstudie der Media&Things GmbH wollen zwei Drittel der etwa zwei Millionen Türken in Deutschland im 'Ramazan' fasten.
Seit 13. September 2007 hat für gläubige Muslime der Fastenmonat Ramadan begonnen. Da der Beginn sich nach dem islamischen Mondkalender richtet, verschiebt sich der Ramadan in jedem Jahr um ca. 10 Tage. Während des Ramazans (der türkischen Bezeichnung des Ramadans) wird tagsüber auf Essen, Trinken, Rauchen sowie Geschlechtsverkehr verzichtet. Konsumverzicht ist als symbolische Annäherung an die Lebensumstände der Armen zu verstehen. Ebenso sind alle Gläubigen durch Bescherungen, Beschenkungen, Spenden und Gaben dazu angehalten, ihre Mitmenschen an ihrem Wohlstand teilhaben zu lassen. Den Abschluss der Fastenzeit bildet ein dreitägiges Zuckerfest, an dem vor allem die Kinder reich beschenkt werden.
Laut einer Umfrage der Media&Things GmbH mit fast 8000 Teilnehmern wollen zwei Drittel aller in Deutschland lebenden Türken persönlich fasten und sich an die religiösen Pflichten des Ramazans halten. Damit verbunden sind veränderte Lebens- und Einkaufsgewohnheiten. Insgesamt wird mehr Geld für ausgewählte Lebensmittel ausgegeben. Rund 60% der Türken geben an, Kinder, Freunde und Verwandte bescheren zu wollen. Im Durchschnitt planen die Befragten etwa 130 Euro für Geschenke auszugeben. Die in Deutschland lebenden Türken geben insgesamt jährlich etwa 140 Millionen Euro für Bescherungen aus.
Die Media- und Kommunikations-Agentur Media&Things GmbH mit Sitz in München, ist spezialisiert auf interkulturelle Kommunikation und Ethno-Marketing.Mehr unter: www.mediaandthings.com
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