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| TV Tipp: Essaouira, Marokko
28/08/2007
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Essaouira hieß früher Mogador und war lange Zeit der wichtigste Hafen von Marokko. Juden, Christen und Muslime lebten dort vom Handel und der Seefahrt. Diese kulturelle Melange prägt bis heute das Stadtbild von Essaouira.
Essaouira ist eine Hafenstadt mit der kleinen Insel Mogador an der marokkanischen Atlantikküste, nördlich der Stadt Agadir. Vor der Unabhängigkeit Marokkos wurde auch die Stadt Mogador genannt. Dieser Name geht vermutlich auf die Portugiesen zurück. Der Fischereihafen war bereits den Phöniziern des 7. Jahrhundert v. Chr. und den Römern bekannt. Im Laufe seiner Geschichte entwickelte sich der Ort zum Stütz- und Knotenpunkt des Karawanen- und Seehandels. Zeitweise nutzten Piraten die Stadt als Versteck. Im Jahre 1506 begannen die Portugiesen mit dem Bau der Hafenbefestigungen. Sultan Mulai Abdelmalek aus der Dynastie der Saadier setzte den Festungsbau im Jahre 1628 fort. 1765 begann der Alawiden-Sultan Sidi Mohamed Ben Abdallah mit dem Ausbau Essaouiras zum zu seiner Zeit größten Seehafen Marokkos. Der französische Gefangene Théodore Cornut wurde mit der Planung der Festungsbauwerke und einzelner Stadtteile beauftragt. In den folgenden Jahrhunderten baute Essaouira seine wichtige Position als Knotenpunkt im Karawanenhandel weiter aus und gelangte zu erheblichem Wohlstand. Nach der französischen Besetzung Timbuktus im Jahre 1893 verlor die Stadt im Laufe des 20. Jahrhunderts zunehmend an Bedeutung da ihre wichtigsten Handelsverbindungen unterbrochen wurden.
Die wertvollsten Natur- und Kulturdenkmäler der Welt schützt die UNESCO seit 1972 als "Erbe der Menschheit". Die 3Sat Fernsehreihe "Schätze der Welt" erzählt von diesen Orten in eindrucksvollen Bildern.
09. September 2007 21.00 Uhr in 3sat
Wh.: 11. September 2007 15.30 Uhr in 3sat
Die Sendung können Sie die aber auch im Internet sehen.
http://www.schaetze-der-welt.de
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