Immer mehr Menschen nutzen das Flugzeug für ihre privaten oder geschäftlichen Reisen. Wachsende Mobilität führt zu deutlich mehr Flugreisen – 10 Mio. Passagiere mehr für 2007 erwartet.
Wie der Flughafenverband ADV in Berlin mitteilte, zählten die deutschen Flughäfen im ersten Halbjahr 2007 5 Prozent mehr Flugreisende als im Vorjahr, so dass mit 86,2 Mio. Passagieren bereits nach 6 Monaten nahezu die Jahreszahl von 1992 erreicht wurde. Insgesamt erwartet der Flughafenverband ADV für 2007 rund 185 Millionen Passagiere an deutschen Airports.
Ralph Beisel, Hauptgeschäftsführer der ADV sagt zu dem anhaltenden Wachstum: „Angesichts der ständig steigenden Nachfrage im Luftverkehr muss alles unternommen werden, damit die Flughäfen dem zunehmenden Mobilitätsbedürfnis der Reisenden gerecht werden. Hierzu gehört insbesondere der nachfragegerechte Ausbau der Flughafeninfrastruktur. Andernfalls nimmt der Wirtschaftsstandort Deutschland Schaden.“
Der Trend zu größeren Distanzen setzt sich fort. So stieg die Nachfrage überproportional bei Reisezielen, wo es aus Zeit- und Kostengründen keine Alternative zum Flugzeug gibt. Im Europaverkehr stieg die Nachfrage um 5,5 Prozent und nach Gebieten außerhalb Europas flogen 7,2 Prozent mehr Menschen. Im Inlandverkehr lag das Wachstum bei 2,7 Prozent. Erhebungen zum Reiseverhalten zeigen, dass insbesondere auch der Incomingverkehr nach Deutschland deutlich zugenommen hat. Die mittlerweile von allen Luftverkehrsgesellschaften angebotenen günstigen Tarife haben zu dieser Entwicklung beigetragen.
Im Luftfrachtverkehr hat sich das Wachstum gegenüber dem Vorjahr deutlich abgeschwächt. Während im Export noch eine Zunahme von 6,5 Prozent registriert wurde, verringerte sich das Wachstum beim Import auf 1,7 Prozent. Ursache ist eine teilweise Verlagerung der Luftfracht auf Container-Schiffe.
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