Nachdem die Bahnangestellten bereits mit einem Warnstreik in beeindruckender Weise deutlich gemacht haben, dass gar nichts mehr geht, wenn sie streiken, herrschte bei den Reisenden Krisenstimmung. Noch Anfang der Woche sah es so aus, als würde der Bahnverkehr in Deutschland gänzlich zum Erliegen kommen. Aber die Touristen können aufatmen.
Nachdem ein Gericht in Nürnberg zunächst flächendeckende Streiks verboten hatte, verlagerte sich der Streik am Donnerstagmorgen völlig unerwartet auf die S-Bahnen in Berlin und Hamburg. Da der Streik aber zwischen 8.00 und 10.00 Uhr stattfand, kam es in zu erheblichen Behinderungen im Berufsverkehr, der für den Tourismus so wichtige Fernverkehr fand jedoch normal statt. Da man sich auf zwei Vermittler geeinigt hat und der Ausgang des Berufungsurteils gegen das Nürnberger Urteil noch offen ist, will die Lokführer-Gewerkschaft auch bis auf weiteres auf Streiks im Fernverkehr verzichten.
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