Bis zum 1. Juli 2007 zeigt das Antikenmuseum Basel die Gold- und SilberschÙ†tze der hierzulande kaum bekannten thrakischen Kultur in einem grÙÙƒeren Zusammenhang. Die rund 640 Leihgaben stammen alle aus bulgarischen Museen, dabei handelt es sich ausschlieÙƒlich um Bodenfunde aus dem heutigen Bulgarien.
Die Thraker besiedelten Südosteuropa und Teile Kleinasiens; das Kerngebiet ihres Lebensraumes entsprach ungefÙ†hr dem heutigen Bulgarien. Im Norden reichte es zeitweise weit über die Donau (Istros) hinaus, im Osten wurde es vom Schwarzen Meer begrenzt, im Süden vom Marmarameer und von der ؤgÙ†is. StÙ†mme thrakischer Herkunft besiedelten aber auch weite Gebiete Westkleinasiens. Die Herrschaft der Thraker erstreckte sich also über einen grÙsseren Raum, der heute zu verschiedenen Staaten gehÙrt: Bulgarien, RumÙ†nien, Griechenland, Makedonien (EJRM), Serbien und Türkei.
Die thrakische Zivilisation entwickelte sich an einer geografisch und kulturhistorisch spannenden Schnittstelle - am Osttor Europas. Sie war deshalb durch einen regen kulturellen Austausch mit den Griechen, den Persern, den Skythen und anderen eurasischen SteppenvÙlkern geprÙ†gt. SpÙ†ter war das Gebiet der Thraker Teil des RÙmischen Reiches. Kunst- und Kunsthandwerk erreichten in dieser Region jedoch bereits in der vorgeschichtlichen Zeit (ab dem 6. Jahrtausend v. Chr.) ausserordentliche QualitÙ†t. Besonders spektakulÙ†r sind die Schatzfunde und die Beigaben aus den GrÙ†bern von KÙnigen und Fürsten aus der Blütezeit der thrakischen Kultur (5. - 3. Jh. v. Chr.). Diese umfassen eine grosse Anzahl GefÙ†sse aus Edelmetall sowie kostbare Schmuckstücke oder Rüstungsteile.
Bei den Exponaten - rund 640 Leihgaben aus 35 bulgarischen Museen -handelt es sich ausschliesslich um Bodenfunde, die bei Ausgrabungen im heutigen Bulgarien zutage gekommen sind. Zu sehen sind einige der spektakulنrsten Schatzfunde, darunter die Goldschنtze von Valcitran und Panagjurishte, die Gruppe einzigartiger teilweise vergoldeter Silbergefنsse aus Borovo, aber auch die Goldmaske eines thrakischen Fürsten, die erst im Jahre 2004 entdeckt wurde.
Adresse Antikenmuseum Basel und Sammlung Ludwig
St. Albangraben 5
CH-4010 Basel
Switzerland
ضffnungszeiten
Dienstag-Sonntag 10.00 - 17.00 Uhr
Montag geschlossen
Feiertage auf www.antikenmuseum.ch publiziert |