Der ITB-Tourismus-Indikator, eine Studie der GfK Gruppe im Auftrag der ITB Berlin, belegt, dass die Deutschen gegenüber dem Vorjahr voraussichtlich drei Prozent mehr Geld für ihren Urlaub ausgeben.
Die am 1. Januar 2007 in Kraft getretene MehrwertsteuererhÙhung von 16 auf 19 Prozent und die damit einhergehenden gestiegenen Lebenshaltungskosten wirken sich keinesfalls negativ auf das Reiseverhalten der Deutschen aus. Der ITB-Tourismus-Indikator, eine Studie der GfK Gruppe im Auftrag der ITB Berlin, besagt, dass die bundesdeutschen Bürger in diesem Jahr wieder tiefer in die Tasche greifen, um zu verreisen. Die Wissenschaftler des grÙÙƒten Marktforschungsinstitutes Europas prognostizieren, dass die Deutschen im Reisejahr 2007 gegenüber dem Vorjahr voraussichtlich um etwa drei Prozent mehr Geld für ihren Urlaub ausgeben werden. Dank dieser positiven Entwicklung meldet sich die Reise-Industrie als Wachstumsbranche wieder zurück.
Die aktuellen Ergebnisse der GfK-Konsumklimastudie bestÙ†tigen, dass sich die Zuversicht der bundesdeutschen Verbraucher in einem starken und nachhaltigen Wirtschaftsaufschwung im Februar weiter gefestigt hat. Die Konjunkturerwartung ist gegenüber dem Vormonat deutlich um 15,8 Punkte angestiegen. Mit einem aktuellen Wert von 53,3 Punkten liegt der Indikator fast so hoch wie im August 2000 (58,9 Punkte). Nach EinschÙ†tzung von Dr. Martin Buck werden von der erhÙhten Ausgabebereitschaft der Deutschen die Kanarischen Inseln auf der Mittelstrecke sowie die Karibik, Florida und Südostasien profitieren. MÙgliche Unwetter wie Wirbelstürme im karibischen Raum sowie in Florida kÙnnten der Tourismuswirtschaft jedoch einen Strich durch die Rechnung machen. Nach wie vor gelten Krisenherde als Hindernis für Urlaubsreisen. Denn die latente Terrorgefahr in Nahost und der Golfregion bleibt weiterhin bestehen.
Die führende Messe der weltweiten Reiseindustrie ist Partner bei zahlreichen Studien zum Thema Reise. Der ITB-Tourismus-Indikator in Kooperation mit der GfK soll künftig aktuelle Prognosen der touristischen Nachfrage der Deutschen ermÙglichen. |