Erleichterung und Freude in Saudi-Arabien über Ablauf der zum Jahreswechsel endenden Hadsch: Die bis zu fünf Tage dauernde Pilgerfahrt ging in der Stadt Mina zu Ende, wo die letzten der mehr als zwei Millionen Pilger abschleiكend je drei Sنulen mit kleinen Steinen bewarfen und damit symbolisch den Teufel steinigten – glücklicher Weise ohne Zwischenfنlle oder gar Massenpaniken mit hunderten Toten wie in den Vorjahren.
Der reibungslose und erfolgreiche Ablauf der Hadsch ist von der saudi-arabischen Regierung mit Erleichterung aufgenommen worden. Sie hatte im Vorfeld für weitreichende Sicherheitsvorkehrungen gesorgt und umfangreiche Umbauten vorgenommen, um u. a. eine Massenpanik wie im Januar 2006 zu verhindern, bei der fast 400 Menschen auf einer engen Brücke ums Leben kamen. Die Nicht nur die Brücke wurde erheblich erweitert, auch 50.000 Sicherheitskrنfte waren im Einsatz, um die Massen der Glنubigen erfolgreich zu leiten und Anschlنge zu verhindern.
In den fünf Tagen zuvor waren fast drei Millionen Muslime aus aller Welt nach Mekka für die Pilgerfahrt gekommen, die jeder Glنubige als eine der fünf Pflichten einmal in seinem Leben absolvieren soll. Die Pilger brechen von Mekka in die rund acht Kilometer auكerhalb gelegene Zeltstadt in Mina auf und ziehen in ihren weiكen Pilgergewنndern am zweiten Tag der Hadsch zum Berg Arafat weiter, um Gott um Vergebung zu bitten – die wichtigste Station der Pilgerreise. Am dritten Tag, wirft jeder Pilger sieben Steinchen auf die Steinsنulen in Mina, die den Satan symbolisieren. An den beiden letzten Tagen kehren viele Glنubige nochmals nach Mina zurück, um weitere Steinchen zu werfen. Zum Abschluss ist die erneute siebenmalige Umwanderung der Kaaba üblich. Zutritt nach Mekka und Medina haben nur islamische Glنubige. Die Zeit bis zur Rückreise wird oft für Ausflüge zu anderen heiligen Stنtten genutzt, wie das Grab Mohammeds in Medina. |