Oslo - Wer glaubt der Kalte Krieg sei beendet, der irrt. Eine kubanische Reisegruppe, bestehend aus Vertretern der Tourismusbranche, die wie jedes Jahr eine Messe besuchen wollten ist bislang jedes Jahr im Scandic-Hotel in Oslo abgestiegen. Das war bisher nie ein Problem ...
Bis heute, denn seit neuestem gehÙren die Scandic-Hotels zur amerikanischen Hilton Gruppe. Hilton hatte Scandic im MÙ†rz vergangenen Jahres gekauft. Und auf der anderen Seite des Atlantiks bestimmt man kurzerhand, dass der ohnehin nicht mehr zeitgemنكe Wirtschaftsboykott der Vereinigten Staaten gegen Kuba auch für Hotels in Norwegen gilt. Man verweigert den GÙ†sten aus dem kommunistischen Inselstaat kurzerhand das Obdach.
"Wir sind nicht mehr selbststنndig, sondern Eigentum der Hilton-Gruppe und müssen uns an deren Vorgaben halten", versucht Geir Lundkvist, Leiter der norwegischen Scandic-Hotels den diplomatischen Affront zu rechtfertigen. Denn nicht weniger als das ist der Vorfall. In Kreisen des norwegischen Auكenministeriums bezeichnet man den Fall als "vollkommen unannehmbar. Norwegen ist traditionell ein neutrales Land und unterhalte "selbstverstنndlich diplomatische Beziehungen zu Kuba. |