Nach heftigen Protesten der italienischen und europنischen Reisebranche führt Italien die geplante Touristensteuer nun doch nicht ein. Geplant war, dass Besucher bis zu fünf Euro pro Tag bezahlen sollten. Das Parlament erteilte der geplanten Steuer für Stنdtereisende jedoch eine Absage.
Auch der DRV (Deutscher Reise Verband) kritisierte die "Bettensteuer" heftig und begrüكt jetzt das Aus für die 'Bettensteuer'. "Die zusنtzliche Abgabe wنre das falsche Signal gewesen", lieك DRV-Prنsident Klaus Laepple verlauten. Schlieكlich sei die seit mehreren Jahren rücklنufige Zahl der deutschen Gنste in Italien in diesem Jahr erstmals wieder deutlich gestiegen. Mit der Steuer wنre dieser Erfolg zunichte gemacht worden
In der Sitzung vom 14. November 2006 hat das italienische Parlament die Idee verworfen und sich gegen eine Steuer für Stنdtetouristen entschieden. Der DRV hatte sich bereits am 13. Oktober 2006 in einem Schreiben an den Generaldirektor des italienischen Fremdenverkehrsamtes in Rom gewandt und dringend davon abgeraten, eine Steuer für Stنdtetouristen einzuführen. Laut Medienberichten hatten die Kommunen eine Touristensteuer von bis zu fünf Euro pro Tag und pro Kopf geplant. DRV-Prنsident Klaus Laepple hatte in einer Verbands-Pressemitteilung ausdrücklich vor dem zu erwartenden Imageschaden gewarnt, der Jahre brauche, um wieder behoben zu werden. Durch die geplante zusنtzliche Abgabe hنtten die Stنdte einen massiven Rückgang der Besucherzahlen riskiert.
Das Beispiel "Ecotasa", die im Mai 2002 auf den Balearen eingeführt und bereits im Oktober 2003 wieder abgeschafft worden war, habe deutlich gemacht, so der Verbandsprنsident, wie sensibel Reisende auf staatlich verordnete Zusatzbelastungen reagieren. Gerade die Reiseweltmeister, die eine Menge Geld ins Land bringen, hنtten hierfür kein Verstنndnis. Damals waren die Besucherzahlen auf den Balearen drastisch zurückgegangen und haben sich erst nach Abschaffung der ضkosteuer wieder deutlich erholt.
Der DRV wies darüber hinaus darauf hin, dass die Konsumausgaben der Touristen ein Vielfaches über dem liegen, was sie der Ùffentlichen Hand an Kosten verursachen.
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