Das "Grüne GewÙlbe" in Dresden umfasst die ehemalige Schatzkammer des wettinisch-sÙ†chsischen Herrschergeschlechts. Die Schatzkammer von August dem Starken im Residenzschloss wird wiedererÙffnet. Die Vorbereitungen hatten Jahre gedauert.
Alles hat den Krieg überstanden, ist in Russland gewesen, dann sind die Exponate zurückgekehrt, gut behütet in Depots und wurden schlieÙƒlich hervorragend restauriert. "Was mit leichter Hand arrangiert aussieht, ist das Resultat hÙ†rtester Arbeit." Kuratorin Jutta Kappel hat nichts dagegen, wenn man die WiedererÙffnung des Historischen Grünen GewÙlbes als ein Wunder bezeichnet. WÙ†re die Ruine des 1945 stark zerstÙrten Dresdener Schlosses abgerissen worden, wie zu DDR-Zeiten in ErwÙ†gung gezogen, dann hÙ†tte eine der weltweit prachtvollsten Schatzsammlungen ihren Standort verloren.
Die Restaurierung des barocken Gesamtkunstwerks, mit der August der Starke, Kurfürst von Sachsen, zu Beginn des 18. Jahrhunderts in den Rنumen im Erdgeschoss der Residenz seine Vision verwirklicht hat, lieك sich der Freistaat Sachsen rund 45 Millionen Euro kosten.
Das in der Tat hochrangige Gesamtkunstwerk erwartet den Besucher, sobald er den begehbaren Tresor der Kostbarkeiten durch eine Staub- und Klimaschleuse betritt. Im ersten Kabinett bildet schimmernder, grüner Marmor aus Sachsen, sogenannter Serpentin, einen Kontrast zu den lichtscheuen Bernsteinexponaten, die seit dem Verlust des legendنren Bernsteinzimmers weltweit ihresgleichen suchen. Daran schlieكen sich Augusts Elfenbeinzimmer mit mehr als zweihundert Kunstwerken und das Weiكsilberzimmer an. Das silbervergoldeten Zimmer ist schlieكlich ein bewundernswerter Festsaal der Renaissance.
Nur etwa 100 Besucher pro Stunde dürfen sich künftig vom Gesamtkunstwerk beeindrucken lassen. Die Reservierungen reichen schon jetzt bis in den Sommer des nنchsten Jahres hinein.
Informationen zum (Online-)Vorverkauf der Tickets finden sie auf http://www.dresden.de/index.html?node=37056 |