Das Reiseland Deutschland verzeichnet als Inlandsreiseziel im Mai in den Beherbergungsbetrieben mit mehr als neun Betten ein Minus von 4,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Von der rücklنufigen Entwicklung ausgenommen ist allerdings die Hotellerie – die ـbernachtungen deutscher Gنste in Hotels stieg sogar leicht um plus 1,9 Prozent.
Ù€bernachtungen im Mai abgeschwÙ†cht durch Lage der Feiertage im Juni
Einen Grund für die abgeschwÙ†chte Entwicklung im Mai sieht die DZT im Zeitpunkt der Feiertage Pfingsten und Fronleichnam, die dieses Jahr im Juni lagen und im Vergleichsmonat Mai 2005 für ZuwÙ†chse gesorgt hatten. GrÙÙƒere RückgÙ†nge waren vor allem bei den Ferienwohnungen und CampingplÙ†tzen witterungsbedingt zu registrieren. „Angesichts der verschobenen Feiertage auf den Monat Juni hat sich Deutschland im Vergleich zu anderen Destinationen, die zum Teil zweistellige RückgÙ†nge hinnehmen mussten, sehr gut behauptet“, so Petra Hedorfer, Vorsitzende des Vorstandes der Deutschen Zentrale für Tourismus (DZT). Für die ersten fünf Monate 2006 registriert Deutschland bei den Ù€bernachtungen inlÙ†ndischer GÙ†ste insgesamt einen leichten Rückgang von 0,2 Prozent.
Stabiler Trend bei Kurz- / StÙ†dtetrips
Positiv aus dieser Entwicklung ragen die deutschen Stنdte heraus – und hier insbesondere die Stنdte über 100.000 Einwohner; diese legten im Mai um 12,7 Prozent bei den ـbernachtungen deutscher Gنste zu. Der Trend zu Kurzreisen in den Stنdten ist stabil: Im gesamten Zeitraum von Januar bis Mai 2006 verzeichnen die groكen Stنdte wie Dresden mit 22,9 Prozent und Frankfurt mit 17,8 Prozent einen Zuwachs der ـbernachtungen aus dem Inland. Stuttgart registrierte ein Plus von12,8 Prozent, Hamburg von 12,5 Prozent, und Düsseldorf steigerte seine ـbernachtungszahlen aus dem Inland um 10,7 Prozent von Januar bis Mai. Events wie das 43. Theatertreffen in Berlin oder die German Open-Tennismeisterschaft in der Hauptstadt wirkten im Mai als besondere Besuchermagneten und stehen als Beispiel für die Vielfalt der urbanen Reiseziele mit Kultur und Sport- Events. „Die Zuwنchse in den Stنdten bestنtigen unsere Marketingstrategie im Inland mit Kurz- und Stنdteurlaub als zentralem Thema“, freut sich Petra Hedorfer.
Kurzfristiger Rückgang in den Feriengebieten
Das Wetter hat mit kühlen Temperaturen im Mai den Feriengebieten an der Küste und auf dem Land Einbuكen beschert: unter anderem ein Minus von 14,4 Prozent in Mecklenburg-Vorpommern, minus 10,4 in Brandenburg, minus 9,5 in Rheinland-Pfalz und minus acht Prozent inThüringen.
Insgesamt stabile Erwartungen für das erste Halbjahr 2006
„Trotz des Rückgangs im Mai stehen auch die Gebiete für Erholungstourismus und Familienurlaub gut da“, zeigt sich Petra Hedorfer zuversichtlich. „Im insgesamt sehr starken April haben diese Regionen groكe Zuwachsraten verzeichnet, und auch im Sommer ist eine positive Entwicklung der Inlandsübernachtungen zu erwarten. Wir gehen darum insgesamt von einem stabilen ersten Halbjahr im Inlandstourismus aus“, so die DZT-Chefin weiter. |