Von jeher strahlt ؤgypten eine erstaunliche Faszination aus. Reisende schÙ†tzen den Reichtum des Landes an KulturschÙ†tzen und kommen in das Reich der Pharaonen, um die Zeugnisse einer der Ù†ltesten Hochkulturen zu bewundern. Sie lassen sich von einem Hauch Antike umwehen, wenn sie vor den geheimnisvollen Pyramiden mit dem mythischen Sphinx stehen. Die alten Tempel und PharaonengrÙ†ber, die prachtvollen Moscheen, die koptischen Kirchen und die Landschaften des Nils, der Lebensader des Landes von Anbeginn, vermitteln ihnen eine Vorstellung von der erstaunlichen Geschichte ؤgyptens. Doch so alt diese Geschichte auch sein mag – ؤgypten selbst ist jung geblieben und entwickelt sich stÙ†ndig weiter. Einer der am dynamischsten wachsenden Bereiche ist der Tourismus, der mittlerweile zu den wichtigsten Wirtschaftszweigen ؤgyptens gehÙrt. Tendenz steigend. Die jÙ†hrlich mehr als 8 Millionen Urlauber erwartet ein hoher Standard an Komfort und Sicherheit, der stÙ†ndig gesteigert wird. In ؤgypten finden sie ein Angebot, das in seiner Vielfalt kaum zu übertreffen ist. Genauso beliebt wie die StÙ†tten des Altertums sind die jüngeren Urlaubsgebiete mit einer Garantie für schÙnes Wetter, herrlichen StrÙ†nden, üppiger Unterwasserwelt und faszinierenden Korallenriffen für Badetouristen, Taucher, Surfer und Segler.
Zu den Pyramiden – den Wahrzeichen ؤgyptens
Etwas lÙ†nger als nach Luxor braucht man, um von El Gouna aus zu den Pyramiden von Gizeh zu gelangen. Doch diese Reise lohnt sich in jedem Fall. Die drei Pyramiden zÙ†hlen zu den bekanntesten und Ù†ltesten Bauwerken der Menschheit. Nach ZerstÙrung aller übrigen sieben Weltwunder der Antike sind sie als letzte erhalten geblieben – stumme Zeugen einer gewaltigen Epoche. Goethe nannte sie einmal "... die unerhÙrteste Idee, die architektonisch nicht zu übertreffen ist." Unerreicht in AusmaÙƒ und Perfektion, ist jeder, der einmal vor ihnen stand, von ihrer schieren GrÙÙƒe und ihrer Wucht beeindruckt und davon, dass sie 4500 Jahre nach ihrer Erbauung noch immer der Zeit trotzen.
Die Pyramiden erheben sich auf einer HochflÙ†che südwestlich der Stadt Gizeh, einem Kairoer Vorort, direkt an der PyramidenstraÙƒe Scharia el-Ahram, nur 15 km vom Zentrum der Ù†gyptischen Hauptstadt entfernt. Welche Funktionen sie eigentlich hatten, ist heute noch nicht eindeutig entschieden. Viele Wissenschaftler glauben, dass sie in einem Zeitraum von ungefÙ†hr 100 Jahren wÙ†hrend der vierten Ù†gyptischen KÙnigsdynastie als GrabstÙ†tten dreier Pharaonen erbaut wurden. Sie bilden das Zentrum eines riesigen GrÙ†berfeldes des Alten Reiches. Nach einer anderen Theorie dienten die Pyramiden vor allem rituellen Zwecken.
Wenn darüber auch noch gestritten wird, scheint in einer anderen Frage mittlerweile Klarheit zu herrschen, nÙ†mlich in der Frage, wer die Pyramiden geschaffen hat. Entgegen früheren Annahmen hat sie keineswegs eine Armee von Sklaven errichtet. Vielmehr wurden sie von Bauern aus dem ganzen Land erbaut, die in der unfruchtbaren Jahreszeit des Ackerbaus zu dieser Arbeit herangezogen wurden. Die mittlere der drei Pyramiden ist die Chephren-Pyramide, wÙ†hrend die bekannteste und grÙÙƒte die Cheops-Pyramide ist. Zusammen mit der dritten, der Mykerinos-Pyramide wurden sie 1979 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklÙ†rt. Zu dem Ensemble der drei gehÙrt der GroÙƒe Sphinx von Gizeh, der mit Abstand berühmteste und grÙÙƒte Sphinx. Der sitzende LÙwe mit Menschenkopf ragt seit mehr als vier Jahrtausenden aus dem Sand der Ù†gyptischen Wüste und wacht über das Totenreich. Wer heute vor dem Stein gewordenen Fabelwesen steht, hat wohl, wie jeder Betrachter vor ihm, das Gefühl, von einem untrüglichen Blick durchdrungen zu werden und spürt eine gewaltige Ehrfurcht vor dem Alter und der GrÙÙƒe des Zwitterwesens. Allein die Vorderpfoten haben eine LÙ†nge von etwa 15m. Zum Glück lÙ†uft man bei dem Sphinx von Gizeh nicht Gefahr, vor RÙ†tsel gestellt zu werden, deren falsche Beantwortung den Tod zur Folge hat.
Sharm-el-Sheik – Sonnengarantie zwischen Meer und Wüste
Eine ebenso groكe Faszination, wenn auch von ganz anderer Art geht, von einem der bekanntesten Urlaubsziele in ؤgypten aus – von Sharm-el-Sheik an der Spitze der Halbinsel Sinai, dort wo der Golf von Akaba und der Golf von Suez in das Rote Meer münden. Das Panorama nimmt einem den Atem: Hinter der Stadt thronen die sattbraunen Hنnge des wild-zerklüfteten Sinai-Gebirges, davor strahlt das Türkisblau des Meeres, ein Gegensatz voller Reize.
Noch vor wenigen Jahren waren die Riffe um das damalige Fischerdorf Sharm-el-Sheik ein Geheimtipp und nur wenigen Tauchern bekannt. Mittlerweile hat sich dies aber grundlegend geÙ†ndert. Seit Ende der 80er Jahre entwickelt sich Sharm-el-Sheik zur grÙÙƒten Urlaubsdestination auf der Halbinsel. Sie gilt heute als die bedeutendste Boomregion des Sport- und Badetourismus in ؤgypten. Der Südzipfel der Sinai-Halbinsel ist dank seines reizvollen Klimas ein Reiseziel für das ganze Jahr. Hier regnet es so gut wie nie, auch im Winter sinkt das Thermometer nicht unter die 20-Grad-Marke. In Sharm-el-Sheik scheint an 360 Tagen im Jahr die Sonne. Damit ist diese Destination noch sonnensicherer als viele andere Urlaubsgebiete in der Welt. Deutsche Touristen, die dem grauen Winterwetter entfliehen wollen, sind in ca. 4 Stunden dort.
Das eigentliche Tourismuszentrum befindet sich an der Naama Bay. Hier gibt es Hotelanlagen für jeden Geschmack. Die herrlichen Strande laden zum Baden ein, die Urlauber haben eine riesige Auswahl an Sport-, Wellness- und Unterhaltungsangeboten. Die Unterwasserwelt dieser Küste ist weltberühmt. In den traumhaften Korallenriffen tummeln sich Fische in allen Farben, SchildkrÙten, die imposanten Stachelrochen und Delphine. Schnorchler und Taucher finden hier herrliche Tauchreviere. Ein paar Bootsstunden von der Küste entfernt, liegt beispielsweise das Wrack der weltberühmten S. S. Thistlegorm aus dem 2. Weltkrieg. |