Von jeher strahlt ؤgypten eine erstaunliche Faszination aus. Reisende schÙ†tzen den Reichtum des Landes an KulturschÙ†tzen und kommen in das Reich der Pharaonen, um die Zeugnisse einer der Ù†ltesten Hochkulturen zu bewundern. Sie lassen sich von einem Hauch Antike umwehen, wenn sie vor den geheimnisvollen Pyramiden mit dem mythischen Sphinx stehen. Die alten Tempel und PharaonengrÙ†ber, die prachtvollen Moscheen, die koptischen Kirchen und die Landschaften des Nils, der Lebensader des Landes von Anbeginn, vermitteln ihnen eine Vorstellung von der erstaunlichen Geschichte ؤgyptens. Doch so alt diese Geschichte auch sein mag – ؤgypten selbst ist jung geblieben und entwickelt sich stÙ†ndig weiter. Einer der am dynamischsten wachsenden Bereiche ist der Tourismus, der mittlerweile zu den wichtigsten Wirtschaftszweigen ؤgyptens gehÙrt. Tendenz steigend. Die jÙ†hrlich mehr als 8 Millionen Urlauber erwartet ein hoher Standard an Komfort und Sicherheit, der stÙ†ndig gesteigert wird. In ؤgypten finden sie ein Angebot, das in seiner Vielfalt kaum zu übertreffen ist. Genauso beliebt wie die StÙ†tten des Altertums sind die jüngeren Urlaubsgebiete mit einer Garantie für schÙnes Wetter, herrlichen StrÙ†nden, üppiger Unterwasserwelt und faszinierenden Korallenriffen für Badetouristen, Taucher, Surfer und Segler.
Entdeckungsreisen im Roten Meer
Lنnger schon als die Mittelmeerküste sind die Urlaubsdestinationen am Roten Meer für die
Touristen aus aller Welt ein Begriff. Die mineralreichen rÙtlichen Gebirgszüge veranlassten die Seefahrer der Antike dazu, das Meer "mare nostrum" (Rotes Meer) zu nennen. Für phÙnizische und Ù†gyptische HÙ†ndler stellte es die wichtigste Route nach Indien dar. Mit der ErÙffnung des Suez-Kanals 1869 entwickelte es sich erneut zu einer internationalen HandelsstraÙƒe und wurde für europÙ†ische Reisende zu einer "Brücke nach Indien".
Das Rote Meer bietet eine Unterwasserwelt, mit der nur die Tauchreviere der Malediven und des Great Barrier Reefs konkurrieren kÙnnen. Das klare blaue Wasser, die bunten KorallenbÙ†nke mit den seltenen Fischen, HÙhlen, geheimnisvolle Wracks und ein verlockendes Preis-Leistungs-VerhÙ†ltnis ziehen Taucher immer wieder an. Einen Vorteil haben die Reviere am Roten Meer gegenüber allen anderen Revieren auf der Welt: Wer wieder auftaucht, findet an Land eine Welt, die mit ihrer geschichtlichen und kulturellen Vielfalt ebenso bezaubern kann wie die Welt unter Wasser. Und wÙ†hrend Schnorchler die Riffe und HÙhlen erkunden, entspannen sich die Sonnenanbeter an den herrlichen SandstrÙ†nden, finden Windsurfer und Segler ideale Bedingungen. Im Ù€brigen tut der hohe Salzgehalt des Wassers in Verbindung mit dem Licht und der WÙ†rme der Sonne der menschlichen Haut sehr gut.
Hurghada – wo alles begann
Der erste Ort am Roten Meer und in ؤgypten überhaupt, der sich ganz dem Tourismus verschrieb, war vor etwa 30 Jahren Hurghada. Heute findet sich hier das wichtigste, Tourismuszentrum am Roten Meer, eine ganze Reihe von Fluggesellschaften fliegt die Stadt an.
Der Freizeitwert ist sehr hoch. Alles, was in oder auf dem Wasser stattfindet, ist mÙglich: Windsurfen, Segeln, Hochseefischen und vor allem/Schnorcheln und Tauchen. Die langen SandstrÙ†nde fallen flach ins Meer ab. Neue FuÙƒgÙ†ngerzonen sind entstanden, die mit ihren Cafes und LÙ†den zum Bummeln einladen, abends locken Bars und Diskotheken mit buntem Nachtleben.
ؤhnlich wie Hurghada entwickelt sich die/rund 53 km weiter südlich gelegene ehemalige
Hafenstadt Safaga, die ganz durch den Hafen und den kleinen, ihn umgebenen Touristenort geprنgt wird. Eine Besonderheit sind die schwarzen Sanddünen, die Uferzonen fallen flach ab und sind damit ideal für alle Sonnenanbeter, vor allem aber auch für Kinder. Für Touristen gibt es viel zu entdecken, wenn sie einen Bootstrip zum vorgelagerten Tobia-lsland mit seinen paradiesischen Strنnden und Riffen unternehmen oder sich auf eine Tauch- oder Surf-Safari durch die reizvolle Inselwelt begeben. ـberhaupt kommen Surfer und Segler hier voll auf ihre Kosten. Aufgrund des anhaltender starken Windes war Safaga 1993 der ideale Veranstaltungsort für die Weltmeisterschaften im Windsurfen.
ؤgyptens Tourismusindustrie setzt auf neue Destinationen
Noch vor fünf Jahren galt Marsa Alam als Geheimtipp für enthusiastische Taucher. Die etwa vierstündige Anreise von Hurghada mit dem Bus und die Unterbringung in Camps wurden durch eine unberührte Unterwasserwelt belohnt. Inzwischen verÙ†ndern die kleine Ortschaft und der sie umgebende Küstenstreifen im Ù†uÙƒersten Süden ؤgyptens ihr Gesicht. Zahlreiche Ferienanlagen entstehen, schon 2001 wurde ein Flughafen gebaut. Dank der kuwaitischen Unternehmerfamilie El Kharafi wird in Port Ghalib ein touristisches Zentrum auf 18 km LÙ†nge entstehen: 23 Hotels, ein 18-Loch-Golfplatz, ein Jachtklub sowie ein groÙƒes Einkaufszentrum mit Kinos, Bars und Restaurants erwarten ihre GÙ†ste. Doch die Natur soll von den BauaktivitÙ†ten so wenig wie mÙglich in Mitleidenschaft gezogen werden. In Marsa Alam legt die Regierung viel Wert auf ihre Erhaltung. Sie setzt alles daran, die unverbauten Strande, die intakte Unterwasserwelt und das Naturschutzgebiet, das sich bis nach Gebel Elba im Süden erstreckt, zu erhalten.
Der Erholung suchende Tourist findet in Marsa Alam ein breites Angebot: die ideale Basis für einen Angelurlaub und Hochseefischtouren. Zudem kann er Trips zu den abgelegenen, südlichen Regionen mit den drei Inseln Daedalus, Rocky und Zabargad und zu den zwei Auكenriffen Fury Shoal und St. John Reef unternehmen.
Auf jeden Fall lohnt sich ein Ausflug nach AI Quseir – in alten Zeiten einer der HaupthÙ†fen am Roten Meer und Anlaufstelle für alle Pilger auf ihrem Weg nach Mekka sowie für GewürzhÙ†ndler auf ihrem Weg von Indien nach England. Heute ist AI Quseir ein ruhiges StÙ†dtchen mit SandstrÙ†nden, klarem Wasser und Korallenriffen. Der altertümliche Hafen ist nach wie vor erhalten. Im Zentrum erhebt sich eine Festung aus dem 16. Jh., die einst von Sultan Selim erbaut wurde. Die GebirgsstraÙƒe nach Qift im Niltal folgt einer alten Karawanenroute durch das Wadi Hammamat und führt an mehreren pharaonischen und rÙmischen Altertümern vorbei. |