Bei einem Pressegesprنch in Rostock-Warnemünde appellierte der Tourismusbeauftragte der Bundesregierung, MdB Ernst Hinsken, an die Tourismuswirtschaft und ihre Verbنnde, sich aktiv für den stنrkeren Nichtraucherschutz einzusetzen.
Die 2005 vom Deutschen Hotel- und Gaststنttenverband (DEHOGA) eingegangene stufenweise Selbstverpflichtung wurde in der ersten Stufe zum 01. Mنrz 2006 erfüllt, indem 31,5 % aller Speisebetriebe mindestens 30 % ihrer Plنtze für Nichtraucher bereithalten. Seit 15. Mai 2006 bietet der DEHOGA als neuen Service für Gنste und Gastronomen kostenlos einen Nichtraucherführer an. Erfreulich: unter www.nichtraucherfuehrer.de waren beim Start bereits 4 000 Restaurants und Cafés mit ihrem Nichtraucherangebot registriert.
"Ich gehe davon aus, dass auch die vorgesehenen 60 bzw. 90 % der Lokale in den nÙ†chsten beiden Jahren die Zielstellung erreichen werden, bis zur HÙ†lfte ihres Platzangebotes für Nichtraucher zu reservieren", so Hinsken. "Es kommt aber darauf an, auch die nicht im Verband organisierten GaststÙ†tten an der Kampagne zu beteiligen. Hier sind die Tourismusorganisationen und natürlich auch die Ùffentlichen HÙ†nde gefragt, entsprechende Initiativen zu ergreifen."
Dass es auf freiwilliger Basis geht, zeigt die Deutsche Bahn AG, von deren 5 400 BahnhÙfen jetzt 2 500 rauchfrei sind und deren RaucherplÙ†tze im Fernverkehr auf unter 20 % reduziert wurden. Der Nahverkehr ist sowieso weitgehend rauchfrei.
"Ich setze auch deshalb auf Freiwilligkeit, weil die gesundheitsfÙrdernden Nichtraucherangebote von der BevÙlkerung gut angenommen werden," sagte Hinsken. "Gerade in der Zeit, wo Bürokratieabbau auf der Tagesordnung ganz oben steht, wÙ†re ein neues Gesetz das falsche Signal."
Weiterführende Information
Deutscher Hotel und GaststÙ†tten Verband: http://www.nichtraucherfuehrer.de/ |