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Von Marrakesch nach Riad - Neue Eisenbahnprojekte im Nahen Osten
19/01/2009

 

Gegenwärtig ist es unmöglich, mit der Eisenbahn von Marrakesch in Marokko nach Riad in Saudi-Arabien zu reisen, - von einem Ende der arabischen Welt zum anderen. Eisenbahnexperten sind jedoch davon überzeugt, dass eine Transarabische Eisenahn kein Traum bleiben muss, sondern dass sie langfristig eine machbare Vision geworden ist. Grund zur Hoffnung für Fachjournalisten wie David Briginshaw, Chefredakteur des „International Rail Journal", sind die gegenwärtig zu beobachtenden gewaltigen Investitionen in die Eisenbahn in Staaten wie Marokko, Ägypten und Saudi-Arabien.

Die Eisenbahn im Nahen Osten und Nordafrika hat eine lange Geschichte. Ägypten war das dritte Land auf der Welt und das erste im Nahen Osten, welches die Eisenbahn zum Transport von Passagieren benutzte. Nach Ägypten beherrschte England den Handel auf dem indischen Kontinent dank der Eisenbahn, und Ägypten rückte an die zweite Stelle. Die „International Rail Journal" verweist auf den 2007 verkündeten Plan des Königreichs Marokko, für die nationale Eisenbahngesellschaft ONCF eine 1500 km lange Hochgeschwindigkeitslinie nach dem Vorbild des französischen TGV zu bauen. Die Strecke soll zunächst 1500 km lang werden.

Von Marokko aus bestehen Bahnverbindungen mit Tunesien und mit Algerien, das aber seit Jahren die Grenze zu Marokko geschlossen hält. Ein Anschluss an das Eisenbahnnetz von Ägypten ist noch nicht in Sicht, da es in Libyen an den Mitteln für ein derart großes Infrastrukturprojekt fehlt. Nach einigen furchtbaren Eisenbahnunfällen lässt Ägypten seine nationale Eisenbahn für rund 14 Milliarden US-Dollar sanieren
Eine Eisenbahnverbindung für den Schwerverkehr verbindet heute bereits den jordanischen Hafen Akaba mit Syrien. Syrien wiederum ist mit der Türkei verbunden. Aktuell werden 1,3 Milliarden US-Dollar investiert, um Züge von Ankara nach Sivas und weiter in den Irak führen zu können. Die nächste Lücke besteht zwischen dem Irak, hinunter nach Kuwait und in steter südlicher Richtung bis in die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE). Seit längerer Zeit bestehen für diese Route Pläne für einen Eisenbahnbau. Der allerletzte Teil der Strecke ist die 950 km lange so genannte Landbrücke durch Saudi-Arabien. Der Eisenbahnbau von Riad bis nach Jeddah an das Rote Meer wird 5 Milliarden US-Dollar kosten und ist bereits in der Realisierungsphase. Deutsche Firmen und Bahnlogistiker haben von den Saudis eine Schlüsselrolle erhalten.


Von der Hafenstadt Jeddah, das auch einen großen internationalen Airport erhalten soll, lassen die Saudis eine Hochgeschwindigkeitsbahn bauen, die Jeddah über 570 km mit den beiden heiligen Städten Mekka und Medina verbinden wird. Mit Tempo 300 sollen die Züge einmal 10 Millionen muslimische Pilger jährlich befördern. Von der Hafenstadt bis nach Mekka würde die Fahrt nur eine halbe Stunde dauern. Es wird noch einige Zeit dauern, bis es eine Transarabische Eisenbahn geben könne, gibt das „International Rail Journal" zu, doch seien die Regierungen auf dem richtigen Weg, es gebe hoffnungsvolle Teillösungen und dank des Ölbooms genug Mittel für großzügige Infrastrukturmaßnahmen. „Man hat eingesehen, dass die Transportprobleme durch den Bau immer neuer Straßen nicht gelöst werden können". Die Bagdadbahn verband den Bosporus und den Persischen Golf. Durch die angespannten politischen Beziehungen der Anrainerstaaten Türkei, Syrien und Irak blieb regelmäßiger durchgängiger Bahnverkehr aber selten.
Von Peter Ziegler, Marrakesch:Reisen mit dem Luxuszug


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