„Für uns bedeutet diese Lösung die beste aller Möglichkeiten", zeigte sich Angela Braasch-Eggert hoch zufriedenen. Die Vorsitzende des Hauptverbandes des Deutschen Jugendherbergswerks (DJH) war am 25. Juni 2008 persönlich nach Altena gereist, um ihre Unterschrift unter die Vereinbarung zwischen dem Märkischen Kreis und ihrem Verband zu setzen. Das Schriftstück sieht eine stärke Kooperation zwischen den beiden Partnern vor. Neben der Vorsitzenden des Hauptverbandes setzte Joachim Barbonus als Vorsitzender des Landesverbandes Westfalen-Lippe seine Unterschrift unter die Vereinbarung. Der Märkische Kreis war ebenfalls prominent vertreten: Landrat Aloys Steppuhn und Kreisdirektor Michael Rolland unterzeichneten das Schriftstück in historischem Rahmen auf der Burg Altena. Die schriftliche Besiegelung der Zusammenarbeit fand im Aufenthaltsraum der ersten Jugendherberge statt.
Rund ein Jahr vor der Feier „100 Jahre Jugendherbergen" enthält die Vereinbarung konkrete Ergebnisse: Der Kreis stellt dem Jugendherbergswerk zwei weitere Ausstellungsräume auf der Burg Altena zur Verfügung, Schwerpunkt soll hier das Thema Jugendherbergen sein. Darüber hinaus finanziert das DJH einen Medientisch, der die Geschichte des weltumspannenden Verbandes virtuell vermittelt. Im August 2009 findet auf der Burg Altena ein großes Jubiläumsfest statt, gleichzeitig eröffnet auf der Burg eine Sonderausstellung zur Geschichte der Jugendherbergen, die zur Zeit von den Museen vorbereitet wird. Darüber hinaus haben die Vertragsparteien die Absicht erklärt, die Sammlungen Hans Ermert und die Unterlagen der Wilhelm-Münker-Stiftung zu sichern und im Kreisarchiv zusammen zu führen. Damit die Zusammenarbeit auch über das Jubiläumsjahr hinaus Früchte trägt, gibt es einen gemeinsamen Arbeitskreis, der eigene Initiativvorschläge entwickelt.
Landrat Aloys Steppuhn machte deutlich, dass für ihn die Burg Altena genau der richtige Ort für die Museumserweiterung ist: „Wo, wenn nicht hier, muss das Museum hin." Auf eine interessante historische Parallele verwies Gunnar Grüttner, Projektkoordinator „100 Jahre Jugendherbergen": „Auf dem Weg nach Altena gewitterte es. Auch Richard Schirrmann hatte bei einem Gewitter die Idee zur Gründung der Jugendherbergen. Wenn das kein gutes Zeichen für die Zusammenarbeit ist!"
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