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| Dresden nach wie vor gefährdeten Welterbe
14/07/2008
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Am 3. und 4. Juli hat das Welterbekomitee über die derzeit weltweit 30 gefährdeten Welterbestätten beraten. Dabei hat das Komitee beschlossen, das Dresdner Elbtal vorerst auf der Liste zu belassen. Das Komitee hofft, dass der Bau der geplanten vierspurigen Brücke über das Tal gestoppt und die begonnenen Arbeiten, die die Integrität der Kulturlandschaft gefährden, rückgängig gemacht werden.
Wegen des geplanten Baus der Waldschlösschenbrücke hatte das UNESCO-Welterbekomitee Dresden im Juli 2006 auf die Liste des gefährdeten Welterbes gesetzt. Das Komitee brachte erneut sein Bedauern über die Entscheidung Dresdens zum Bau der Brücke zum Ausdruck und empfahl den Verantwortlichen stattdessen eine Tunnellösung. Das Komitee machte jedoch deutlich: "Wenn die Konstruktion der Brücke nicht gestoppt und der Schaden gutgemacht wird, wird das Dresdner Elbtal 2009 von der Liste des Welterbes gestrichen. Bis dahin verbleibt das Dresdner Elbtal auf der Liste des gefährdeten Welterbes." Das Komitee habe sich entschieden, mit Blick auf die in Deutschland laufenden Gerichtsverfahren, Dresden mehr Zeit zu geben. Die Deutsche UNESCO-Kommission wertet diesen Beschluss auch als Ausdruck der Wertschätzung, die das Komitee der Zusammenarbeit mit Deutschland beimisst.
Die "Liste des gefährdeten Welterbes" verzeichnet insgesamt 30 Stätten des Weltkultur- und -naturerbes, die durch Kriege, Naturkatastrophen oder durch menschliche Eingriffe besonders bedroht sind. Weiterhin stehen unter anderem die Kulturlandschaft des Bamiyan-Tals in Afghanistan, die Altstadt von Jerusalem und die Galapagos-Inseln in Ecuador auf der Liste des gefährdeten Welterbes.
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