Die neunte "Nacht der Museen" war eine Nacht der Rekorde. In Frankfurt allein waren 40000 Besucher in den 50 Museen und Ausstellungshäusern waren die Besucher zum Teil weit nach Mitternacht noch unterwegs. Düsseldorf vermeldete 32000 Besucher und auch in den anderen Städten brach das Event alle Rekorde.
Die Lange Nacht der Museen ist eine Gemeinschaftsaktion mehrerer Museen und Kultureinrichtungen an einem Ort, die gemeinsam bis in die Nacht geöffnet haben und die Veranstaltung gemeinsam vermarkten, um neue Besucherkreise auf kulturelle Einrichtungen aufmerksam zu machen.
Zum ersten Mal fand eine Lange Nacht der Museen im Januar 1997 in Berlin statt. Seitdem ist die Zahl der beteiligten Museen, Ausstellungen und Kunstprojekte von zwölf auf 125 gestiegen. Eine gemeinsame Eintrittskarte ermöglicht den Besuchern nicht nur den Zugang zu allen beteiligten Einrichtungen, sondern auch die Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs dorthin.
Da das Konzept sehr erfolgreich regelmäßig eine große Zahl von Besuchern anzieht (154.900 in Berlin, Januar 2005), finden Museumsnächte inzwischen in über 120 Städten statt. Neben der Berliner Langen Nacht der Museen hat auch die Nuit Blanche in Paris, die museums-n8 in Amsterdam und die Nacht der Museen in Frankfurt und Offenbach am Main einen hohen Bekanntheitsgrad erlangt (2006 und Mai 2007 40.000 Besucher in 45 Museen mit mehr als 100 Events, 40 Galerien). Presseberichten zu Folge ist die Lange Nacht der Museen im Rhein-Neckar-Dreieck, an der die Städte Mannheim, Heidelberg und Ludwigshafen mit insgesamt über 100 Stationen beteiligt sind, die zweitgrößte bundesweit. In Leipzig öffnet die Universität Leipzig anlässlich der jährlichen Museumsnacht auch ihre zahlreichen Lehr- und Lernsammlungen dem allgemeinen Publikum.
Auch in Dortmund, Hamburg, Hannover, München, Rostock, Stuttgart, Jena und Weimar finden jährlich Lange Nächte statt.
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