Aleppo- Fady Kistali
Die Organisation der Islamischen Konferenz (OIC) wنhlte die syrische Stadt Aleppo aufgrund seiner traditionellen Architektur und den kulturellen, wissenschaftlichen und künstlerischen Aktivitنten zur Hauptstadt der islamischen Kultur des Jahres 1427 n. H. / 2006 n. Chr.
Aleppo ist in Bezug auf religiÙse Toleranz und friedliche Koexistenz zwischen den einzelnen Gemeinschaften als ein Modell für islamische StÙ†dte anzusehen. Im Rahmen der flexiblen muslimischen Kultur, die auf Dialog, Weisheit und gesegneter religiÙser Führung beruht, hat die Stadt vergangene Gesellschaften und ihre Kulturen in sich aufgenommen.
Ein Modell für islamische Stنdte ist Aleppo auch durch seine originنre islamische Architektur, die bis in das Jahr 16 n. H. / 637 n. Chr. zurückreicht. Die Stadt durchlebte die Zeit der Omajaden und Abbasiden (die Herrschaften der Hamdaniden, Seldschuken, Zenkiden und Ajjudiden) ebenso wie die der Mamelucken und der Ottomanen. Ihre architektonischen Einflüsse waren mit den Festungsanlagen, Stadttoren, überdachten Souks, Karawansereien, Moscheen, Kirchen, dem Hammam, dem Krankenhaus und den Schulen oftmals funktionale Errungenschaften. Jede Zeit hat so vielfنltige herausragende Kulturgüter hinterlassen, dass die UNESCO Aleppo als einen der bedeutendsten islamischen Orte zum Weltkulturerbe erhob.
Aleppo war im Lauf seiner Geschichte zudem der Entstehungsort vielfÙ†ltiger Kulturgüter. Vor allem am Hof von Saif Ad-Dawla Al Hamdani und Ghazi Al Ayyoubi waren intellektuelle PersÙnlichkeiten wie Al Farabi, Al Khawarizmi, Al Motanabbi und Asfahani gern gesehene GÙ†ste mit denen man im regen Kontakt stand. Darüber hinaus war Aleppo ein Handelszentrum, das für mehr als zwei Jahrtausende den bedeutendsten Zwischenstopp auf der SeidenstraÙƒe und anderen internationalen Handelsrouten darstellte.
Als die auserkorene Hauptstadt der islamischen Kultur bereitet Aleppo viele Feste vor. Die ErÙffnungsfeier wird am 16. MÙ†rz stattfinden. Ihr werden acht internationale Konferenzen und 150 Lesungen in der ganzen Stadt und an der UniversitÙ†t folgen, wobei vielfÙ†ltige Publikationen entstehen werden.
Einige historischen Gebنude wurden restauriert, in denen Ausstellungen über Fotografien, Manuskripte, Gewنnder, Kochkunst und Bücher neben Theatervorführungen und Filmen stattfinden werden.
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